Vegan - mehr als nur ein Lifestyle?

Woran erkennt man einen Veganer? - Er sagt es einem!

Mit diesem doch etwas zynischen Witz beschreibt man ziemlich gut, was in noch nicht allzu langer Vergangenheit ziemlich zutreffend war. Ob man nun wollte oder nicht, Veganer liefen durch unser Leben und versuchten die "Fleischfresser" zu bekehren. Das ganze glich einem ziemlich hoffnungslosen Unterfangen. Denn wer bitte möchte schon auf sein übliches Essen verzichten? Und sowieso, das haben unsere Eltern und Großeltern ja auch schon gegessen und sind auch nicht daran gestorben! .....Nein? Sind sie das nicht????

Wenn man den neuesten Forschungen glauben schenken darf, sind sie es. Denn was für uns das übliche Essen ist, ist es für einen sehr großen Teil der Menschheitsgeschichte nicht üblich gewesen. Die Mengen an Fleisch und Milchprodukten die wir inzwischen als normal ansehen, sind alles andere als normal. Die Medizin hat sogar einen Namen dafür: Metabolisches Syndrom! Bedeutet: Fettsucht (bevorzugt am Bauch), erhöhter Blutdruck, veränderte Blutfettwerte (ja ja immer der Ärger mit dem Cholesterin) und Insulinresistenz (erhöhte Blutzuckerwerte) auch liebevoll das tödliche Quartett genannt. Was aber führt denn jetzt zu all diesen Symptomen? Einige werden sagen: GENE. Stimmt, da war ja was. Was die meisten aber nicht wissen ist, das die Gene nur zu 15% an diesem Dilemma Schuld sind. Das bedeutet das wir 85% selbst in der Hand haben. Aber wenn es nicht die Gene sind, wer ist dann der Übeltäter? Unsere Ernährung!! Zu einfach denken Sie? Es ist aber so. Viele bekannte Universitäten und Experten haben schon vor Jahren herausgefunden, das eine auf pflanzenbasierte Ernährung die meisten der Zivilisationskrankheiten verhindern würde. Das hört sich jetzt aber nicht sehr wissenschaftlich an? Und wieso liest man darüber nichts? Ich denke das sie die Frage selbst beantworten können (falls nicht gebe ich eine kleine Hilfe: es hat mit Geld zu tun) Ich werde jetzt nicht weiter über Pharma und Lebensmittelindustrie schreiben, und bitte sehen sie es mir nach, das ich in diesem Blog auch nicht weiter auf die barbarischen Zustände der Massentierhaltung eingehen werde. Das würde diesen Blog sprengen. 

Worauf ich aber eingehen möchte, sind die Auswirkungen von veganer Kost auf unsere Gesundheit. 

Heute müssen die Veganer nicht mehr bekehrend durch die Straßen ziehen. In jedem Supermarkt findet sich ein Regal mit veganen Lebensmittel. Wer heute Vegan ist, ist HIP und lebt einen besonderen Lifestyle. Und auch wenn mich sonst solche Modeerscheinungen stören, finde ich es in diesem Bereich sehr produktiv. Wenn auch nicht ganz ungefährlich. Denn ich bin nicht nur Verbraucher sondern auch TCM Therapeutin und lege sehr viel Wert auf eine ausgewogene abwechslungsreiche Ernährung. Und hier sehe ich eine große Schwäche in dieser "Lifestylebewegung". Es werden vegane Gerichte gekauft, ob es sich jetzt um Pizza oder andere Fertiggerichte handelt, aber es wird nicht mehr gekocht! Sojapudding, Veganer Aufschnitt oder sogar das vegane Schnitzel, sind keine gesunden Lebensmittel, auch wenn sie vegan sind. Das es ein wenig Zeitaufwand kostet sich in die Vegane Ernährung einzufinden, wollen viele nicht akzeptieren. 

Aber genug von dem Negativen. Was genau ist denn jetzt so gesundheitsförderlich? Unser Körper ist von je her daran gewöhnt pflanzliche Lebensmittel zu essen, er verbraucht weniger Energie beim Verstoffwechseln und weniger Zeit. Das heißt die Nahrung gärt nicht unnötig lange in uns und kommt nicht auf die Idee verschiedene Toxine bei uns abzuladen. Die Pflanzen die wir essen, verfügen über eigene Schutzmechanismen (Enzyme) die sie vor Ungeziefer oder Krankheit schützen. Diese sehr effektiven Enzyme nehmen wir mit der Nahrung auf und machen sie uns zu nutze. Ich könnte jetzt noch von den cholesterinsenkenden Eigenschaften der Nüsse, den 100 positiven Eigenschaften des Kurkuma und den schlechten Eigenschaften der Endotoxine im Fleisch oder dem Antibiotika in der Milch schreiben. Werde ich aber nicht. Denn die bekehrenden Zeiten sind vorbei. Ich denke jeder kann heute für sich herausfinden was ihm gut tut und was sich mit seinem Leben vereinbaren lässt. Es ist immer sinnvoller nicht ins Extreme zu gehen sondern zu schauen was man braucht und worauf man zu verzichten bereit wäre. 

Sie haben 85% ihrer Gesundheit selbst in der Hand. Machen Sie was draus!

 

 

Für Interessierte kann ich nur das Buch:

HOW NOT TO DIE empfehlen 

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